Philharmonisches Orchester der Stadt Dortmund

Als Konzert- und Opernorchester haben sich die Dortmunder Philharmoniker in den letzten 125 Jahren einen festen Platz in der lebendigen Kulturlandschaft der Industriemetropole erobert. Der Klangkörper setzt sich zusammen aus 102 fest angestellten Musikern und zählt damit zu den größten Orchestern Nordrhein-Westfalens. Mit seinem vielseitigen und anspruchsvollen Programm übt das Orchester einen bedeutenden Einfluss auf die Musik- und Theaterszene der Region aus.

Die Geschichte der Dortmunder Philharmoniker beginnt im Jahr 1887 mit der Fusion der Kapelle Franz Giesenkirchens und dem bereits sieben Jahre zuvor gegründeten Dortmunder Orchesterverein. Chefdirigent und musikalischer Leiter des neuen Ensembles wird der damals 26-jährige Georg Hüttner. Das Repertoire des dreißig Mann starken Orchesters umfasst sowohl Unterhaltungsmusik als auch spätromantische Sinfonien. Die Musiker spielen Verdi, Schubert und Liszt, aber auch Werke von Ambroise Thomas und Vincent Wallace stehen auf dem Programm. 1897 erfolgt die offizielle Ernennung zum Philharmonischen Orchester der Stadt Dortmund.

Bis zur Jahrhundertwende treten die Musiker in wechselnden Spielstätten auf. Mit der Gründung des Theaters Dortmund im Jahr 1904 erhält der Klangkörper neue Aufgaben. Als Opernorchester wird das städtische Ensemble fest in den Spielbetrieb des Fünfspartenhauses eingebunden. Die Konzerte des Symphonischen Orchesters Dortmund finden ab 1966 im Opernhaus am Platz der alten Synagoge statt.

Eine eigene Spielstätte erhalten die Philharmoniker 2002 mit der Eröffnung des Dortmunder Konzerthauses. Der Konzertsaal bietet auf seinen insgesamt drei Rängen Platz für 1500 Besucher und kann bei Bedarf auf 800 Sitzplätze verkleinert werden. Der in hellen Tönen gehaltene Saal besticht durch eine einzigartige Kombination aus modernem Design und einer herausragenden Akustik. So dienen etwa die schlicht konzipierten Holzsegel über dem Podium oder die gerundeten Gipswände nicht nur der architektonischen Gestaltung, sondern auch der Verbesserung des Raumklangs. Neben den Sinfonie- und Kammerkonzerten der Dortmunder Philharmoniker stehen regelmäßig auch Pop, Jazz, Cabaret oder Chansons auf dem Spielplan des Konzerthauses.

Vielseitig zeigt sich seit jeher auch das Konzertprogramm der Philharmoniker selbst. Einen Schwerpunkt stellt hier neben der Auseinandersetzung mit romantischen Werken vor allem die klassische Moderne dar. In den 1950er Jahren kam es so etwa unter Rolf Agop zu zahlreichen Ur- und Erstaufführungen von Orchesterkompositionen aus der Feder von Bartók, Schönberg und Hindemith. In den 1970er und 1980er Jahren wurde diese Tradition von Marek Janowski und Hans Wallat fortgeführt.

Zum Spitzenorchester entwickelte sich der Klangkörper vor allem unter der Führung von Wilhelm Schüchter. In seiner Amtszeit als Generalmusikdirektor konnte Schüchter das musikalische Niveau des Orchesters zwischen 1963 und 1972 erheblich steigern. Seine Inszenierung des Rosenkavaliers von Richard Strauss im Jahr 1966 gilt als einer der Höhepunkte in der Dortmunder Orchestergeschichte. Sie brachte den Philharmonikern nahezu über Nacht die Aufmerksamkeit der überregionalen Fachpresse ein. Für neue künstlerische Impulse sorgte zwischen 2008 und 2013 auch Jac van Steen. Der Generalmusikdirektor begeisterte das Publikum mit Aufführungen von Puccini, Strawinsky und Verdi und sorgte mit einem vielseitigen Programm für steigende Besucherzahlen. Auch außerhalb Deutschlands hat sich das Orchester längst einen Namen gemacht. Internationale Gastspiele führten das Orchester in den letzten Jahren nach Shanghai, Peking, Amsterdam, Salzburg und Brüssel.









 

 



Adresse: 
Philharmonisches Orchester der Stadt Dortmund
Kuhstraße 12
44137 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231 50 - 255 47
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